Im Jahre 1730 errichtete Freiherr Ignatz Anton von Otten (Landrichter in Kemnath und Reichstagsdirektor in Regensburg) im Höritz an der Straße von Franken nach Böhmen auf kurfürstlichem Grund eine Kapelle von ansehnlicher Größe zu Ehren des hl. Johannes Nepomuk. Er erfüllte damit den letzten Wunsch seiner schwerkrank darniederliegenden Gemahling Euphrasia, einer großen Verehrerin des 1729 heilig gesprochenen Prager Märtyrers. Auf Anordnung des Bisch. Consistoriums vom 4. Juli 1731 wurde die Kapelle vom Pfarrer Thomas Krempel eingeweiht.
Bild: das Stifterwappen des Adeligen Ignaz von Otten.
Die Stirnseite des Rundbogens über dem Volksaltar schmückt das Stifterwappen des Adeligen und Freiherrn Ignaz von Otten. Ein weiterer Hinweis auf ihn ist die Stiftertafel beim rechten Seitenaltar mit folgender Inschrift: "Die Cappel hat erbauen lassen und dotirt Herr Ignatius Freyherr von Otten, Chur Mayntzisch und Chur Bayerischer geheimer Raht, gesanter zu Regensburg, Landrichter und Pfleger zu Waldeck, Kemnath und Vichtelberg, und dessen Frau Gemahlin Maria Euphrasia Freyin von Otten, geborene Albrecht von Lautterburg. Im May des Jahres 1731."