Über die Einrichtung des Kircheninneren gibt es ein aufschlussreiches Dokument. In einem Brief des Marktrates Waldeck vom 23. Juni 1751 an den Bischof in Regensburg steht geschrieben: Der Herr Baron von Otten habe sich unterfangen, die Höritz-Kapelle "nicht nur zu einer vermeintlichen Kürchen, wie Selber solche betitelt, zu erweitern, sondern auch 3 Altär, Canzl, Beichtstühl und Kürchen Ständt und dann mit Kreuz und Fahnen versehen lassen". Der Hauptgrund für diese Anschuldigung ist darin zu sehen, dass die Wallfahrer-Gottesdienste nördlich des Schloßberges die Pfarrgottesdienste in der Marktkirche St. Anna südlich des Schloßberges behinderten und die Opfergaben schmälerten, zumal dort auch die Bruderschaft "Maria vom Troste" seit 1729 bestand.

 

Bild: Das Innere der Kirche in Richtung Hochaltar